Anmeldeschluss 30. März 2016 / ANMELDUNG
LIK SPANIEN 2. MAI 2016 - 9. MAI 2016. PROGRAMM / ZEITPLAN
Mo 2.5.2016
Tag 1. Anreise. Briefing.
Ankunft Flughafen Lanzarote. Mietwagen Übernahme, Fahrt nach Las Laderas, Costa Famara. Voraussichtliche Unterkunft Finca Lolita / N 29º 5.208, W 14º 26.085
ca. 18 Uhr Briefing in Basis Finca Vista in Las Laderas, Famara / 29.0887180, -13.5556640
Di 3.5.2016
Montanas del Fuego / La Geria - Fashion
Tag 2. Montanas del Fuego / La Geria
Das Gebiet des Parque Nacional de Timanfaya um die Feuerberge ist von kargen Kratern, die an eine Mondlandschaft erinnern, umgeben. Timanfaya hieß bei den Ureinwohnern soviel wie Feuerberg. Die Vulkanausbrüche im 18. Jh. zerstörten mehr als 25 % der fruchtbaren Fläche Lanzarotes. Die einsame, verlassene Landschaft mit ca. 100 Vulkankegeln, die durch Oxydationsprozesse in verschiedenen Farbtönen von grau über braun bis rot strahlen, bietet ein seltenes, eindrucksvolles Bild.
Mi 4.5.2016
Monument C. Manrique / Mirador del Rio / Öffnungszeiten: Täglich von 10.00 bis 17:45 Uhr. / - Portrait
Tag 3. Der Mirador del Río
befindet sich auf der Anhöhe des Risco de Famara, auf 475 Meter Höhe, im nördlichsten Bereich der Insel, wo man eine der spektakulärsten Aussichten von Lanzarote bewundern kann. Es handelt sich um eine der markantesten architektonischen Schöpfungen von César Manrique.
Hervorzuheben ist das umlaufende Geländer aus Eisen und Holz, welches dieser Fassade den Aspekt eines Schiffbugs verleiht. Symbolisch verwandelt sich die Insel in ein großes Segelschiff, welches sich in Richtung Norden, über die Gewässer des Atlantiks in Fahrt befindet. Es unterstreicht auch die figurative Skulptur aus Schmiedeeisen, die uns außerhalb der Halle willkommen heißt. Sie darstellt einen Fisch und einen Vogel als eine Metapher aus zwei Elementen der Natur mit starke Präsenz in dieser Landschaft: Wasser und Luf.
Die strategische Lage dieser Enklave die wie ein Ausguck eine ausgezeichnete Sicht auf einen weiten Bereich des Nordens der Insel ermöglicht, wurde seit Ende des 19. Jahrhunderts militärisch genutzt, als während des spanisch-kubanisch-nordamerikanischen Krieges (der Kuba-Krieg) ein Geschützstand zur Verteidigung der Küste errichtet wurde. Diese Gegend des Risco de Famara war im Volksmund immer als „La batería del Río“ bekannt.
Do 5.5.2016
El Golfo Landschaft - Fashion
Tag 4. El Golfo
ist ein zum Ozean hin geöffnetes Amphitheater, das durch die Eruptionen von 1730 entstand. Die Lagune, die den Grund des Halbkreises einnimmt, bildetet sich aufgrund des versunkenen Kraters. Die grüne Farbe erklärt sich durch die dort befindlichen Algen.
Der Vulkan besteht aus porösem Tuffstein, in dem die Zeit und die Kraft der Natur spektakuläre Formationen geschaffen hat.
Das Meer läuft durch den Krater und lässt so einen wunderschönen Strand mit schwarzem Sand entstehen, der einen herrlichen Kontrast zu dem satten Grün des kleinen Sees bietet, mit dem das Meer unterirdisch zusammenläuft.
Da dieser See zum Naturschutzgebiet erklärt wurde, ist das Baden hier verboten.
Fr 6.5.2016
Optionaler Ausflug mit dem Schiff von Orzola über el Rio nach La Graciosa, Caleta de Sebo
Fahrpläne der Schiffsverbindung Lanzarote - La Graciosa, Fahrtkosten € 20 hin und zurück.
Tag 5. La Graciosa
ist eine flache Insel, auf der sich vier vulkanische Berge befinden, von denen "Las Agujas" mit seinen 226 Meter von allen der Höchste ist. Die Insel hat goldgelbe, feinsandige Strände und bietet herrliche Wanderwege und eine intakte wilde Natur für Liebhaber der Abgeschiedenheit und Naturverbundenheit. Der Seefahrer Jean de Béthencourt taufte die kleine Insel 1402 auf den Namen "La Graciosa". Die Insel beherbergt zwei Ansiedlungen: Caleta de Sebo (Hafenstadt) und Pedro Barba.
Caleta del Sebo ist der Port, den Anfang und das Ende eines jeden Besuchs in La Graciosa zu markiert. Bisher ist nur per Boot von Orzola im benachbarten Lanzarote erreichbar. Die Echtheit dieser Ecke mit 650 Einwohner, die ein Leben weg von Massenveranstaltungen genießen und bewahren.
Hoffentlich können wir eine alten Fischer, der mit dem typischen Hut ausgestattet ist. Regenwasser wurde gesammelt und vor 1900 gab es auch keinen Strom.
In Caleta de Sebo angekommen, ist man erstaunt über den doch ganz ansehnlich gewachsenen Hafen und die damit entstandene Infrastruktur: Bars, Cafés, Restaurants und Shops sind auch hier inzwischen zu finden - was aber den Aufenthalt am Ende doch ganz angenehm macht. Es gibt auch eine Metzgerei und einen Brotshop. In den kleinen Tapas Bars sitzt man draussen und genießt das Leben bei kanarischen Leckereien. Gleich einige Minuten entfernt vom Hafen findet man den Dorfstrand, an dem sich die Bevölkerung von Caleta de Sebo gerne trifft und präsentiert.
Die Anreise auf die Insel La Graciosa ist nur mit dem Schiff möglich, von Orzola auf Lanzarote nach Caleta de Sebo, dem Hafen und der größten Ansiedlung auf der kleinen Insel. Die Verbindungen der "Linea Maritima Romero" sind gut aber abhängig vom Wetter und vom Wellengang, denn die kleinen Fähren können nicht immer anlegen bzw. über den "Río", wie die 1,5 km breite Meeresenge zwischen Lanzarote und La Graciosa genannt wird, passieren. Ausserdem ist es etwas für Menschen ohne Angst vor Seekrankheit, denn die Catamaran-Boote schaukeln gerne etwas mehr als gewohnt in den rollenden Wellen!
Caleta de Sebo ist "autofrei" bis auf die paar Jeep-Taxis und Fahrzeuge der Bewohner. Die Straßen im Ort sind alle aus Sand, wie er am Strand zu finden ist. Es gibt keine asphaltierten Straßen oder Wege. Die langen Gebäudereihen aus einzelnen individuellen Häuser stehen im Sand und wirken etwas wie Fabrikwohnungen - aber das kommt aus der Geschichte dieser Insel. Im Dorfzentrum steht die Kirche "Virgen del Mar". Es gibt auch einen betonierten, gepflasterten Dorfplatz - sicher für Festivitäten.
Ein sehr schöner und optisch einzigartiger Strand befindet sich am Fuße des Montaña Amarilla. Mit 172 Metern Höhe ist er teilweise vom Meer angeschnitten. An seinem Fuße befinden sich die beiden kleinen, aber badetauglichen Strände Playa de la Cocina und Playa Francesa. Der Weg dorthin dauert etwa 45 Minuten - lohnt sich aber für Menschen, die kristallklares, türkisfarbenes, sauberes Meerwasser nackt genießen wollen mit Blick hoch zum zerklüfteten Vulkanmassiv in einzigartigem Ambiente!
Sa 7.5.2016
Tag 6. Bildbesprechung
Was die LIK Fotoreisen so wertvoll macht, ist, dass bereits vor Ort die Fotos besprochen werden und so ein gemeinsames Target schneller erreicht wird, Diese Besprechungen im fachlich fertigem Kreise sind eine wertvolle Ergänzung zu den praxisstrotzenden Workshop Tagen.
Abendessen und Late Night Shooting in
Jameos del Agua
· Lavahöhlen mit unterirdischem See, Garten mit Poolbereich und Kultur-Auditorium, gestaltet von César Manrique
Die "Jameos del Agua" befinden sich im Norden von Lanzarote auf dem Lavafeld des "Volcán de la Corona" und gehören zu einem einzigartigen Komplex von Grotten, Höhlen, Tunneln und Galerien vulkanischen Ursprungs. Vor etwa 3000 bis 4500 Jahren entstanden diese Gebilde bei der Verfestigung der flüssigen Lava. Die ehemalige ungenutzte oder sogar zur Müllentsorgung verwendete Lavahöhlenlandschaft wurde vom Kunstgenie César Manrique entdeckt, unter seiner Leitung zum Touristen-Anziehungspunkt umgestaltet und 1966 von der Inselregierung für das Publikum eröffnet. Die Anlage ist heute ein viel besuchter und sehr interessanter Anziehungspunkt für Gäste, die sich für Naturereignisse, Geschichte und Kulturveranstaltungen interessieren.
Öffnungszeiten Jameos del Agua:
täglich von 10:00 bis 18:30 Uhr - gilt auch für Café und den Laden
Das Restaurant hat geöffnet von 11:30 bis 16:30 Uhr
Samstag ist das Besucherzentrum bis 24:00 Uhr geöffnet
Das Restaurant bietet an Samstagen ein Abendessen von 19:30 bis 23:00 Uhr
Eintrittspreise Jameos del Agua: Erwachsene Touristen zahlen 9,00 €
Der Eingang geht über eine Steintreppe mit rot-orangem Sonnensegel hinab zum Drachenbaum und zur Höhlen-Terrasse mit Café - Hier hat man schon Blick auf den unterirdischen See. Eine Steintreppe führt dann vom Pool wieder hinauf zum Museum und Restaurant mit schöner und teilweise überdachter Terrasse, von der man einen Blick in die Grotte auf den Pool (Bild oben) und über die weite Lavalandschaft geniessen kann!
Das Haus der Vulkane: In den Gebäuden oberhalb des Pool-Bereiches ist ein geologisches Museum, "La Casa de los Volcanes" untergebracht, in dem das Höhlensystem und die vulkanischen Vorgänge auf der Insel erklärt werden. Eine Inszenierung diverser Spiegel zeigt außerdem teilweise verblüffende optische Effekte. Viele Seismographen und Messgeräte sind hinter Glas live zu sehen.
Hier ein Blick in den wunderschönen Garten des geologischen Museums und der Mess-Station sowie ein Blick auf eine der Informationstafeln über Vulkane auf Lanzarote, die neben vulkanischen Ausstellungsstücken und sich bewegenden Modellen zu besichtigen sind.
Das unterirdische Auditorium in der Jameos del Agua
Am Ende der Jameos hinter dem Piscina - dem Pool - befindet sich das renovierte und restaurierte Auditorium - ein unterirdischer Konzert-, Ballet- und Theatersaal mit natürlicher Akustik - in das man hineinschauen und auch hineingehen kann. Auch diese einzigartige natürliche Lavahöhle entstand vor tausenden von Jahren durch die vom "Volcán de la Corona" ins Meer fließenden Lavamassen. Dieser Vulkan hat durch seine flüssigen Lavamassen in verschiedener Konsistenz die "Cuevas de los Verdes" und die "Jameos del Agua" als auch den unterirdischen Lavatunnel bis zum Meer geschaffen.
Hier können Sie einige Minuten Ruhe bei sphärischer Musik unter der Erde inmitten des Lavagesteins genießen. Das Auditorium wurde seit 2004 in vielen Jahren aufwendig mit Spezialmethoden zur Festigung der Lavafelsendecke des unterirdischen Naturgewölbes restauriert und neu abgedichtet. Eigens entwickelte Harze wurden unter Druck zwischen die Felsspalten gepresst, der gesamte Sitzbereich wurde erneuert und die Bühne samt Zugang modernisiert. Nach 13 Jahren aufwendiger Bau- und Renovierungsarbeiten an Struktur und Dachdichtheit, Felsenfestigkeit und Bühnentechnik ist nun dieser Lava-Konzertsaal wieder frei für Konzerte, Veranstaltungen und Kultur Events...
So 8.5.2016
Las Salinas / Black Beach Fashion
Tag 7. Las Salinas / Black Beach
Die historischen Salinen im Süden Lanzarotes und der feinsandige schwarze Lavastrand "Playa Janubio"
Salinas Lanzarote, die alten Salinen im Süden der Insel nahe an Playa Blanca, die einst 1895 geschaffen wurden, sind heute nicht mehr in vollem Betrieb. Hier wurde früher viel Salz gewonnen als auch noch der Fischfang auf der Insel blühte und das Salz zur Konservierung der fangfrischen Fische benötigt wurde. Die vielen kleinen Becken zur Verdunstung des Meerwassers und noch einige Bauten oder mehr oder weniger Ruinen dieser historischen Zeugen einer umfangreichen Salzgewinnung sind noch zu sehen.
Mittels Windmühlen und Pumpen wurde das Meerwasser in eine Wasser-Rinne gepumpt, die um die ganzen Salinenfelder herumläuft. Diese Rinne speiste die einzelnen Felder je nach Bedarf und Regulierung, in denen dann das Meerwasser verdunstete und das Salz zurückblieb. Es war harte Arbeit unter der sengenden Sonne von Lanzarote, das Salz zusammenzutragen und zur weiteren Verwendung abzupacken bzw. vorzubereiten. Damals wurden bis zu 10.000 Tonnen des groben Salzes produziert.
Heute ist ein großer Teil dieser historischen Salzbecken verweist, nur in einigen Bereichen wird aktuell Salz aufbereitet - geföredert mit EU Geldern zur Erhaltung der historischen Anlage. Man kann das grobe Salz in 25kg-Säcken kaufen und es z.B. statt Chlor in den Pool geben, um die Wasserqualität einzustellen. Aber auch heute ist der würzige Geschmack des natürlichen groben Meersalzes auf Lanzarote immer noch oder wieder begehrt - es gibt sogar spezielle Fischgerichte, wie den "Fisch im Salzmantel". In einigen guten Fischrestaurants können Sie dieses Gericht bestellen...
Zur Zeit existieren Pläne des Cabildos, der Inselregierung, das Gebiet wieder zu restaurieren, wieder zu beleben und sogar touristisch als Ausflugsziel zu erschließen. Es soll ein Gebäude mit Informationszentrale (kleines Museum), einem Shop und einer Kaffeebar oder einem kleinen Restaurant entstehen, wie bei den anderen Ausflugsszielen auf Lanzarote. Mal sehen, was kommt... Vielleicht können Sie bei Ihrem nächsten Lanzarotebesuch dann schon "frisch geerntetes" Meersalz in handelsüblichen Beuteln von diesem Ort gleich mitnehmen.
Der schwarze Lavastrand "Playa Janubio"
einzigartig auf Lanzarote.
Vorne an der Bucht in Richtung El Golfo, wenn man um die Salzfelder der Salinen ganz herumfährt, ist ein Parkplatz, von dem man direkt und bequem an den schönen einzigartigen schwarzen Lava-Naturstrand gehen kann.
Weiß schäumend bricht sich das Meer, die Wellen rollen an und ergießen sich in weiß schäumender Gischt auf kaviarschwarzem Lavasand. Man atmet kristallklare Meeresluft! Man läuft auf in Jahrmillionen geschliffenen Sandkörnern aus schwarzem Lavagestein. Schwimmen ist allerdings an diesem Strand nicht empfohlen wegen der starken Unterströmung und den gefährlichen Wellen. Aber man kann das Naturschauspiel hautnah vom warmen schwarzen Sand aus beobachten und genießen und sich von den Wellen am flachen Strand umspülen lassen...
Es ist herrlich im feinkörnigen Lavasand barfuß zu laufen und das schäumende Wasser an den Füßen zu spüren. Hier kann man sich auch mit einem Picknick einen herrlichen Nachmittag gönnen, träumen, dem rauschenden Meer zuhören und auf einen spektakulären Sonnenuntergang warten.